Kalte Temperaturen- Was sollte ich beim Biken anziehen?

Mountainbiken ist kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung… Das hat mal jemand zu mir gesagt und so ganz Unrecht, hatte derjenigen wohl nicht. Denn wer auch im Winter, bei Regen, Schnee und Minusgraden auf seinem Mountainbike unterwegs ist, der hat aus einem Hobby, dann wohl wirklich eine Lebenseinstellung gemacht. Doch was zieht man an, damit man nach der Tour im Schnee, nicht direkt mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus landet?

Mountainbike im Tiefschnee

Dieser Frage widmen wir uns in diesem Artikel. Wir schauen uns nacheinander drei große Bereiche an: den Körper, den Kopf und schließlich die Füße. Für alle Bereiche habe ich ein paar Tipps und Kniffe für dich, die dich auf dem Fahrrad schön warm halten.

Wer im Winter, bei sehr kalten Temperaturen, mit seinem Mountainbike unterwegs ist, sollte auf gute Unterwäsche und den Zwiebellook setzen. Außerdem ist es sinnvoll, mehrere Wechselshirts im Rucksack dabei zu haben. Ein Schlauchschal und Merinosocken sind ebenfalls ein Muss.

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Wie halte ich bei niedrigen Temperaturen meinen Körper und meine Beine warm?

Um Oberkörper und Beine beim Mountainbiken warmzuhalten, solltest du lange Funktionsunterwäsche und zudem viele Schichten an Kleidung tragen. Zusätzlich macht ein Wechselshirt im Rucksack Sinn und eine gute Windjacke für die Abfahrten ist sehr zu empfehlen.

Mountainbike bei Schnee

Die größte Schwierigkeit, sich im Winter auf dem Mountainbike warmzuhalten, sind die Anstiege und Abfahrten. Wenn es auf deiner Tour dann auch noch abwechselnd mehrmals bergauf und bergab geht, musst du ein paar Tipps beachten, damit es bergab nicht zu kalt wird. Meist neigt man dazu, sich zunächst zu warm anzuziehen, wenn man sich im Winter auf den Weg macht.

Tipp1 – Beim Losfahren mit dem Fahrrad solltest du leicht frösteln

Das klingt erstmal doof, ist aber durchaus sinnvoll. Da du auf dem Fahrrad ins Schwitzen kommst, solltest du es vermeiden, dich von vornherein zu warm zu kleiden. Das erreichst du, indem du dich so anziehst, dass du beim Losfahren zunächst leicht fröstelst. Sobald du unterwegs bist und fleißig in die Pedale trittst, beginnst du zu schwitzen und dir wird warm.

Tipp 2 – Pack dir ein oder mehrere Wechselshirts in den Rucksack

Am besten wählst du die Zahl deiner Wechselshirts nach der Anzahl deiner Anstiege und Abfahrten aus, so dass du für jede Abfahrt ein frisches Shirt dabei hast. Die eigentliche Schwierigkeit auf dem Mountainbike sind nämlich oft gar nicht die tiefen Temperaturen an sich, sondern der Fahrtwind.
Bei einem Anstieg beginnst du zu schwitzen und dein Shirt ist nass, sobald du auf dem Gipfel angekommen bist. Fährt du jetzt die Abfahrt runter, wirst du durch den kalten Fahrtwind definitiv richtig übel frieren. Deshalb solltest du, am Gipfel angekommen, immer dein nasses Shirt, gegen ein trockenes, tauschen können.

Tipp 3 – Leg dir gute Unterwäsche zu

Wer im Winter, im Freien, Sport treiben will, sollte auf gute Unterwäsche setzen. Dabei ist es egal, ob du laufen gehen willst, Ski fahren oder eben, in unserem Fall, Mountainbiken. Investiere in lange Funktionsunterwäsche. Merinowolle ist hier noch ein zusätzlicher Tipp, denn Merinowolle müffelt nicht, wenn man verschwitzt ist und selbst im nassen Zustand wärmt sie noch.

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Tipp 4 – Setz auf den Zwiebellook

Wenn du bei winterlichen Temperaturen auf deinem Mountainbike unterwegs bist, solltest du den Zwiebellook wählen. Das heißt, du trägst viele Schichten Kleidung übereinander. Wenn es zu warm wird, kannst du so im Zweifelsfall noch etwas ausziehen und verstaust es einfach im Rucksack. Sollte es dann zu kalt werden, kannst du ganz einfach, die abgelegten Schichten, wieder anziehen.

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Tipp 5 – Leg dir eine gute Windjacke zum Mountainbiken zu

Wie oben schon erwähnt, ist der kalte Fahrtwind oft der größere Feind. Diesem kannst du mit einer Windjacke entgegenwirken. Die Jacke kannst du einfach im Rucksack verstauen und bei den Abfahrten fix überziehen. Sie hält den kalten Wind von deinem Körper fern und hält dich damit auch bei hohen Geschwindigkeiten noch warm.

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Ich gehöre zu den Menschen, die ihr Geld lieber ins Mountainbike investieren, anstatt in einen Haufen Klamotten, den ich dann nur zwei oder drei Monate im Jahr brauche. Außerdem schleppe ich ungern einen Rucksack mit, wenn ich nur auf meinen Hometrails unterwegs bin. Deswegen habe ich für mich persönlich einen Sonderweg eingeschlagen. Ich trage nur ein kurzes Shirt und darüber eine dicke Laufjacke. Diese ist für Temperaturen ab Minus 5 Grad Celsius ausgelegt. Da die Jacke natürlich nicht fürs Mountainbiken ausgelegt ist, hält sie keinen Fahrtwind ab. Dafür transportiert sie den Schweiß nach außen ab, so dass es auch bergauf nicht zu warm wird. Für Abfahrten habe ich dann eine günstige Windjacke dabei. Wenn ich Anstiege hoch strampeln muss, habe ich sie um die Hüften gebunden und zieh sie fix über, bevor es bergab geht.
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Wie schütze ich beim Biken meinen Kopf und mein Gesicht vor der Kälte?

Um den Kopf warmzuhalten, wenn du im Winter mit dem Mountainbike unterwegs bist, brauchst du ein oder zwei Schlauchschals und eine dünne Mütze, die unter den Helm passt. Um dein Gesicht vor dem eisigen Wind zu schützen, solltest du dir eine gut abschließende MTB-Brille zulegen.

Tipp 1 – Leg dir einen dünnen und einen dicken Schlauchschal zu

Warum du zwei Schals brauchst? Ganz einfach: Den dünnen Schlauchschal ziehst du als Erstes an. Diesen kannst du bei Bedarf bis über die Ohren und über Mund und Nase ziehen. So schützt du auch deinen Nacken und den unteren Teil deines Gesichts. Den dickeren Schal ziehst du über den dünnen. Dieser sorgt dann dafür, dass dein Hals angenehm warm bleibt. Da du mit einem einzigen dünnen Schal, den du dann auch noch sehr hoch ziehst, deinen Hals nicht mehr optimal warm halten kannst, macht ein zweiter, etwas dickerer Schal, hier durchaus Sinn.

Tipp 2 – Eine dünne Laufmütze hält deinen Kopf beim Radeln warm

Aus dem Laufbereich, gibt es sehr dünne und eng anliegende Mützen, die dennoch warm halten. Diese Mützen passen unter den Helm und sind im Winter unverzichtbar.

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Tipp 3 – Eine gut abschließende MTB-Brille schützt deine Augen

Die Brille sollte eng an deinem Gesicht anliegen, so dass keine Windverwirbelungen entstehen und der Fahrtwind nicht an deine Augen gelangt. Einige Brillenmodelle gibt es mit Stirnpolster. Dieses dient dazu, dass kein Schweiß in die Augen gelangt. Gleichzeitig sorgt es aber auch dafür, dass zwischen Brille und Stirn kein Spalt mehr ist und so auch dort kein Wind eindringen kann.

Wie halte ich meine Füße beim Mountainbiken warm?

Um deine Füße warmzuhalten, wenn du im Winter auf dem Fahrrad unterwegs ist, brauchst du Thermosocken, am besten aus Merinowolle. Zusätzlich solltest du die Sohle in deinen MTB-Schuhen gegen eine Thermoisolierte-Sohle tauschen, damit keine Kälte von unten an deine Füße gelangt.

Tipp 1 – Das Zauberwort lautet auch hier Merino

Leg dir unbedingt Thermosocken aus Merinowolle zu. Diese findest du auch bei Skiausrüstung, da sie dort auch häufig getragen werden.  Auch hier sorgt die Wolle dafür, dass die Socken nicht anfangen zu stinken und deine Füße auch warm bleiben, wenn die Socken nass geschwitzt sind.

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Tipp 2 – Tausch die Sohle deiner MTB-Schuhe aus

Es gibt spezielle Sohlen, die thermoisoliert sind. Dadurch gelangt keine Kälte von unten mehr an deinen Fuß. So eine Sohle kann im Winter der absolute Gamechanger sein. Im Sommer kannst du sie dann einfach wieder gegen die normale Sohle tauschen.

Pro-Tipp!
Wenn absolut gar nichts mehr hilft, kannst du deine Füße noch in Alufolie wickeln, bevor du in den Schuh schlüpfst. Die Alufolie isoliert deinen Fuß dann zusätzlich und hält die Wärme am Fuß und die Kälte draußen.

Fazit – Was sollte ich beim Biken im Winter anziehen?

Wer auch im Winter nicht auf sein Mountainbike verzichten will, sollte ein paar Kniffe berücksichtigen, um sich warmzuhalten und einer Erkältung vorzubeugen. Wer diese Tipps umsetzt, kann auch bei Minusgraden bedenkenlos auf sein Fahrrad steigen und das Wort Offseason getrost aus seinem Wortschatz streichen.

Lass mir gern einen Kommentar da und verrate mir, wie du den Winter verbringst. Bist du auch bei Kälte und Schnee auf dem Mountainbike unterwegs oder wird dein Schätzchen eingewintert, sobald es draußen ungemütlich wird?

Viele Grüße und Ride On!

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