Machen Fahrrad-Pedale einen Unterschied? Flat vs. Klick

Flat oder Klick-Pedale. Was ist besser? Häufig stellt man sich die Frage, sollte man mal umsteigen? Ist es vielleicht sinnvoll mal zu wechseln, da die Nutzung eines anderen Fahrrad-Pedals auch ein bisschen Horizont erweiternd sein kann? Machen unterschiedliche Mountainbike-Pedale einen Unterschied?

Diese Frage stellen sich viele Mountainbiker, nachdem sie mit diesem wunderschönen Radsport begonnen haben. Ob die guten alten reflektierenden Pedale vom Jugend-Fahrrad sich noch so gut am Mountainbike machen? Eher nicht. Die neuen Pedale sind die Klick-Pedale, welche man vielleicht bereits aus dem Rennrad-Sport kennt oder die mehr genutzten Flat-Pedale. Je nach Fahrweise und Anforderungen werden verschiedene Pedale genutzt.

Ja, verschiedene Mountainbike-Pedale machen einen Unterschied! Ein guter Satz Pedale ermöglicht ein effizienteres Fahren. Besonders im Downhill- oder Cross-Country-Rennen macht es einen Unterschied, mit Flat- oder Klickpedalen zu fahren. Wichtig ist es auch, dass man sich mit den Pedalen wohlfühlt.

Damit du für dich die richtigen Mountainbike-Pedale findest, habe ich diesen Leitfaden erstellt, um dir dabei zu helfen, die Vorteile von Mountainbike-Pedalen zu erkennen. Im Folgenden erfährst du alles, was du über Mountainbike-Pedale wissen musst, damit du für dich die passende Art von Fahrrad-Pedalen findest.

Welche Mountainbike-Pedale sollte ich nutzen?

Welche Mountainbike-Pedale du nutzen solltest, hängt davon ab, welchen Fahrstil du bevorzugst. Fährst du lieber kilometerlange Touren über gefestigte Waldwege, dann können Klick-Pedale passen. Oder doch lieber durch Trails mit Sprungschanzen und Tricks, dann können Plattformpedale Sinn ergeben.

Bei der Entscheidung, welche Art von Mountainbike-Pedalen du benötigst, musst du berücksichtigen, wie du fahren möchtest. Man kann sagen, dass es auch eine Sache des Gefühls ist, mit welchen Pedalen man selber fährt. Man kann einen Trail mit Klick- oder Flatpedalen fahren. Hier gibt es kein richtig oder falsch.

• Ist es dir wichtiger, viele Kilometer über Straßen und Waldwege zu fahren und bist weniger auf Trails unterwegs?
• Ist dir das Fahren von langen Kilometerreichen-Strecken ein Graus und du fährst nur Bergauf, um Bergab durch kurvige Trails zu ballern?
• Möchtest du effizienter deine langen Touren absolvieren und von mehr Tretkraft durch Klickpedalen profitieren?
• Suchst du nach einer Möglichkeit, mehr Halt auf deinen Pedalen zu haben, da du oft den Halt verlierst?
• Wünschst du dir mehr Manövrierfähigkeit durch Flat-Plattform-Pedale und den fest Halt der Klickpedale?

Wenn du dich für Klickpedale entscheidest, musst du sicherstellen, dass deine Schuhe mit dem integrierten Klicksystem auch zu den Klickpedalen passen. Es ist zu empfehlen, sich zuerst nach Schuhen oder Pedalen umzusehen und bei der Entscheidung zu beachten, dass die einzelnen Komponenten der Klickpedale und Schuhsohlen miteinander kompatibel sein müssen.

Manchmal werden Fahrradschuhe mit Klicksystem zusammen mit Klick-Pedalen verkauft. In anderen Fällen werden die Klickschuhe separat verkauft.

Beachte die folgenden Hinweise in diesen Leitfaden:

• Du musst dir überlegen, ob du Klickpedale oder Flat-Pedale für dein Mountainbike benutzen möchtest. Während Klickpedale festen Halt am Fahrrad und ein viel effektiveres Tretverhalten bieten, sind die Schuhe mit den Pedalen verbunden. Man ist durch sie fest am Mountainbike fixiert und das kann unter Umständen zur Gefahr im Falle eines Sturzes werden. Wenn man die Füße leicht vom Rad nehmen kann, aber trotzdem einen festen Halt auf den Fahrrad-Pedalen wünscht, sollte man sich für Flat-Pedale bzw. Plattformpedale entscheiden. Im Folgenden gehen wir näher auf Ihre Möglichkeiten ein.
• Überlege, wie dein Fahrstil ist. Wenn deine Fokussierte-Strecke eher befestigte Waldwege und Straßen sind, solltest du dich für Klickpedale entscheiden. Wenn deine Freizeitfahrten eher durch kurvige und steile Trails geht, mit gelegentlichen Sprüngen oder Drops, dann sind Flat-Pedale vielleicht die bessere Wahl.
• Du musst auch herausfinden, welche Art von Mountainbike-Schuhen du möchtest. Gelegentlich kann die Art der Schuhe, die man kaufen möchten, die Wahl der Mountainbike-Pedale bestimmen. Wenn du die Schuhe tragen möchtest, sind Plattformpedale die richtige Wahl. Typische Schuhe für Flat-Pedale sehen aus wie gewöhnliche Sneaker.

Nun, wo du etwas über die Wahl der richtigen Pedale nachgedacht hast, werde ich dir weitere Informationen über Klickpedale und Flat-Pedale geben, damit deine Entscheidung hoffentlich erleichtert wird.

Welche gängigen Mountainbike-Pedeltypen gibt es?

In der Welt des Radsports gibt es zwei gängige Pedaltypen: Klickpedale und Flat-Pedale bzw. Plattformpedale. Wie du dich für die Art der Pedale entscheiden, sollte davon abhängen, wie Sie fahren, wo Sie fahren und welche Vorlieben Sie haben.

Welche Vorteile haben Fahrrad-Klickpedale?

Da das Klickpedal eine feste Einheit zwischen Klickschuh und Fahrrad bildet, hat man neben einem festen und stabilen Halt die Möglichkeit an der Tretkurbel mit den Füßen zu ziehen. Besonders im Sprint oder am Berg kann so zusätzliche Antriebsenergie auf das Mountainbike übertragen werden.

Vorteile von Mountainbike-Klick-Pedalen:

• 1. Man kann am Pedal mit dem Fuß ziehen, d.h. man hat eine bessere Kraftübertragung.
• 2. Man steht immer sicher auf den Pedalen und das ist unter anderem beim MTB-Downhill essenziell.

Der Umstieg von handelsüblichen Fahrrad-Pedalen auf Mountainbike-Flat-Pedale ist sehr einfach. Der Umstieg von Flat-Pedalen auf Klickpedalen ist vorerst etwas komplizierter. Zum einen benötigt man zusätzlich zu den Klickpedalen noch passende Klickschuhe und zum anderen muss man das Ein- und Ausklicken erst einmal lernen und verinnerlichen. Wenn man es dann begriffen hat und weiß wie es funktioniert, dann kann man mit Klickpedalen hervorragend unterwegs sein.

Sind Klickpedale für Matsch und Regen geeignet?

Bei trockenen Verhältnissen bieten für ambitionierte Radfahrer und Mountainbikern Click Pedals das Optimum. Anders sieht es aber schon aus, wenn es regnet oder der Untergrund richtig matschig wird. Bei solchen Verhältnissen rutscht das Mountainbike gern mal in Kurven z.B. beim Downhill-Rennen zur Seite weg und man möchte den Fuß absetzen, um das Wegrutschen auszugleichen.

Viele Downhill-Profis fahren im Sommer Klickpedale und im Winter, bei nassen und rutschigen Verhältnissen Flat-Fahrrad-Pedale.

Im Allgemeinen lernen normale Radfahrer mit den klassischen Standard-Fahrradpedalen das Fahren auf dem Rad. Von diesen Standard-Pedalen ist der Umstieg auf Flat-Pedale sehr einfach. Genau deswegen bleiben viele Mountainbiker bei den Flat-Pedalen, da man lieber das altgewohnte beibehält und nichts Neues lernen möchte. Des Weiteren macht auch die mangelnde Erfahrung vor den neuen Klickpedalen Angst. Viele Radler haben den unheimlichen Gedanken, dass sie in den Klickies hängen bleiben oder einfach umfallen, wenn sie stehen bleiben möchten.

Welche Vorteile haben Fahrrad-Flatpedale?

Natürlich haben auch Flatpedale gewisse Vorteile. Zum Beispiel, dass man nicht peinlich vor der Eisdiele oder vor dem Lift einfach umfällt, weil man nicht aus den Klickpedalen kommt. Da man keine feste Verbindung zu den Flatpedalen hat, kann der Fuß einfach angehoben und auf den Boden gesetzt werden. Das sind alles echte Erfahrungswerte. 😀

Besonders unerfahrenere Mountainbiker haben die Sicherheit im Kopf, dass man in unglimpflichen Situationen, wo die Gefahr besteht hinzufallen, sich mit dem Fuß abstützen zu können. Dieses Gefühl ist für den Kopf auch sehr befreiend, wenn man dies tun kann.

Ein weiterer Vorteil von Flat-Schuhen ist, dass man mit ihnen ganz normal gehen und unter anderem sein Mountainbike einen Hang/Berg gut hochschieben kann, da sie eine ebene Sohle besitzen. Bei einigen Klickschuh-Modellen stehen dagegen die sogenannten „Cleats“, das sind Verbindungsstücke am Schuh, mit denen man sich in die Klickpedale einrastet, etwas hervor. Dadurch ist das Gehen auf der Straße oder glatten Flächen nicht so angenehm. Zusätzlich, dass das Gehen nicht so angenehm ist, kann der Klickmechanismus am Schuh sich mit Dreck verstopfen, sodass man nicht mehr richtig in die Pedale einklicken kann.

Welche Nachteile haben Fahrrad-Flatpedale?

Jeder, der Flatpedale aktiv nutzt, kennt es, man fährt rasant über den Trail, rutscht von den Fahrrad-Pedalen ab und haut sich diese frontal in das Schienbein.
Das tut nicht nur ordentlich weh, sondern bohrt wegen der herausstehenden Madenschrauben auch tiefe Wunden und, wenn es ganz übel läuft, muss es sogar genäht werden.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die Verbindung zwischen den Schuhen und den Flats nicht so stabil ist und man auf einem und ruckeligen Trailabschnitt nach und nach von der Pedale abgeschüttelt werden kann, wenn man nicht genügend Druck auf die Pedale bekommt. Das kann ein Unsicherheitsgefühl auf dich als Fahrer ausstrahlen, da es ein Verletzungsrisiko mit sich trägt.

Benötigt man Flat-Schuhe zu den Flatpedalen?

Flatpedalschuhe oder Flatschuhe haben in der Regel eine weichere Sohle als Klickschuhe. Das weiche Gummi sorgt in Kombination mit den Madenschrauben der Flatpedalen für einen besseren Halt. Durch die weiche Sohle spürt man gut, wo man auf der Pedale steht. Essenziell sind sie nicht, aber hilfreich.

Anhand des Kipppunktes, wenn man zu weit seitlich, vorn oder hinten auf der Pedale steht, merkt man direkt, ob man den eigenen Stand noch mal neu positionieren sollte, um einen besseren Halt auf dem Mountainbike zu erlangen.

Eine gute Sache und Vorteil an Flatschuhen und Flatpedalen ist, dass man ganz einfach zwischen allen Mountainbikes mit Flatpedalen wechseln und diese ausprobieren kann. Mit Klickschuhen und Klickpedalen ist das leider nicht immer so einfach, da muss man gegebenenfalls die nicht passenden Pedale ab- und die passenden anschrauben.

Was sind Hybrid-Fahrrad-Pedale?

Hybrid-Fahrrad-Pedale sind eine Pedal-Variante, die Klick- und Flatpedale in einem Pedal vereint. Das ist möglich, da auf der einen Seite eine Flat- und auf der anderen Seite eine Klickvorrichtung angebracht ist. Somit kann der Fahrer sich entscheiden, ob mit oder ohne Klickschuh fahren möchte.

Die Hybrid-Pedale bietet mehr Möglichkeiten, da man spontan entscheiden kann wie man fahren möchte. Bedauerlicherweise ist aber auch ein Hybrid nicht die optimale Lösung. Beim Fahren auf der Flatseite, kann es passieren, dass man den Halt auf der Pedale verliert und sich diese im wilden Ritt über Wurzeln nicht wieder greifen lässt. Es ist eine 50 % Chance, da auf der anderen Seite die Klickvorichtung heraussteht. Dasselbe Spiel gilt umgekehrt. Beim Versuchen sich einzuklicken, kann sich das Pedal drehen, das erschwert das ordentliche Einklicken.

Fazit – Meine Meinung

Ich empfinde beide Varianten als gut. Im Endeffekt kommt es auf das persönliche Wohlbefinden an. Wichtig ist aber, dass man jeder Pedalart mal eine Chance geben sollte, um diese zu testen. Bedenken muss man auch, dass sich Klickies nicht für jede Radsportart eignen. Wenn man unter anderem mit dem BMX-Bike tricksen möchte, sind Klickies komplett fehl am Platz, da es hier um eine möglichst freie Bewegung geht.

Ich denke, das mache Fahrer überrascht sein werden, wie sich Klick-Pedale auf die eigene effiziente Leistung (Geschwindigkeit) und auch den Halt auswirken können.

Was ist deine Meinung zu den verschiedenen Mountainbike-Pedaltypen? Welche fährst du? Schreib es mir gern in die Kommentare.

Beste Grüße,
Adrian